Anzug: Welche Farbe soll es sein?

Dezent unifarben, auffällig farbenfroh oder außergewöhnlich gemustert? Beim Thema Anzug kaufen kommt der Farbe eine besondere Rolle zu. Schließlich entscheidet sie nicht zuletzt darüber, ob der Anzug formell und/oder ausschließlich informell getragen werden kann. Bei uns erfahren Sie unter anderem, welche Anzugfarbe zu welchem Anlass passt und was es bei der Musterung zu beachten gilt.

Grundsätzlich gilt, dass Sie einen Anzug immer passend zum Anlass wählen sollten. Während in der Freizeit in Sachen Anzugfarbe vieles erlaubt und gern gesehen ist, ist die Bandbreite für formelle Anlässe wie geschäftliche Meetings mit Grau, Schwarz oder Blau recht überschaubar. Je formeller der Anlass, desto dunkler sollte der Anzug sein – was allerdings nicht heißt, dass ein schwarzer Anzug immer die beste Wahl ist. Um eine eindeutige Antwort auf die Frage „Welche Anzugfarbe passt zu welchem Anlass?“ zu finden, lassen Sie uns gemeinsam die gängigsten Anzugfarben genauer unter die Lupe nehmen:

Ein klassischer schwarzer Anzug gehört in jede gepflegte Garderobe. Er eignet sich sowohl für festliche Anlässe wie eine Hochzeit, für traurige Anlässe wie Beerdigung, aber auch für hochformelle Anlässe wie geschäftliche Meetings. Im Büroalltag ist bei dieser Farbe allerdings Vorsicht geboten: Ein schwarzer Anzug kann auf Kollegen und Angestellte schnell autoritär oder gar einschüchternd wirken. Grau, Blau oder Beige sind als Anzugfarben im Geschäftsleben daher die bessere Wahl.

Schwarzer Anzug – beliebte Farbkombination: Weißes Hemd, schwarze Krawatte (bei Herren) und schwarze Schnürschuhe.

Er signalisiert geballte Kompetenz, ohne dabei zu autoritär zu wirken – ein Anzug in der Farbe Blau. Ob beim geschäftlichen Termin, beim Vorstellungsgespräch oder täglich im Büro, er ist zweifelsohne der perfekte Begleiter. Doch auch bei einem festlichen Anlass wie einer Hochzeit oder in der Freizeit kann ein blauer Anzug, richtig kombiniert, die perfekte Wahl sein. Und falls Sie sich gerade die Frage „Welche Anzugfarbe ist modern?“ stellen: Navy-Blau liegt bei Anzügen voll im Trend und ist schon lange im Begriff, den klassischen schwarzen Anzug als Vorreiter abzulösen.

Blauer Anzug – beliebte Farbkombination: Weißes oder hellblaues Hemd, bordeauxfarbene Krawatte und cognacfarbene Brogues.

Ein grauer Anzug ist ein wahrer Allrounder, der sich sowohl für formelle als auch informelle Anlässe eignet. On in Anthrazit oder Hellgrau – insbesondere im Frühling oder Sommer ist er die ideale Alternative zum Anzug in Schwarz. Ein grauer Anzug lässt sich sehr vielseitig kombinieren und wirkt besonders freundlich.

Grauer Anzug – beliebte Farbkombination: Schlichtes weißes, helles kariertes oder gestreiftes Hemd, passende Krawatte, Budapester in Schwarz oder Braun.

An wärmeren Tagen ist die Anzugfarbe Beige eine hervorragende Wahl – ob zu einem festlichen Anlass oder für den Büroalltag. Für Abendveranstaltungen sind cremefarbene Anzüge allerdings weniger geeignet. Hier sollten Sie lieber auf eine dunklere Farbe vertrauen. Bei helleren Hauttypen ist ebenfalls etwas Vorsicht geboten, da ein beiger Anzug Sie schnell blass erscheinen lassen kann.

Beiger Anzug – beliebte Farbkombination: Schwarzes Hemd mit schwarzen Schnürern oder weißes Hemd mit braunen Lederschuhen. Je nach Anlass: lässig ohne Krawatte oder mit einer dunkelbraunen Krawatte.

Natürlich muss es nicht immer der klassische unifarbene Anzug sein. Ob Nadelstreifen, Karos oder Kreidestreifen – mit unterschiedlichen Musterungen können Sie je nach Anlass spielend leicht für Abwechslung bei Ihrer Garderobe sorgen. Beachten Sie hierbei allerdings: Je formeller der Anlass, desto feiner und dezenter sollte das Muster Ihres Anzugs sein. Nadelstreifen sind inzwischen auch im geschäftlichen Umfeld wieder sehr gängig. Karos und Kreidestreifen dagegen sind eher bei informellen Anlässen gern gesehene Gäste. Sollten Sie sich für einen gemusterten Anzug entscheiden, bedenken Sie außerdem, dass hier die Kombinationsmöglichkeiten in Bezug auf Hemdfarbe und Krawatte deutlich eingeschränkter sind als bei einem unifarbenen Anzug.